von Daniel Brössler

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Zumindest die Linken im Europaparlament haben allerdings schon vor der offiziellen Präsentation klargemacht,wie wenig sie von dem Juncker-Plan halten. „Das ist Provokation und Juncker-Voodoo gegen die Mega-Depression. Es soll kein Cent frisches Geld fließen, aber die Steuerzahler beziehungsweise Förderbanken sollen für private Investoren haften“, kritisierte der linke Europaabgeordnete Fabio De Masi.

In Wahrheit gehe es „umnichts als kreative Buchfuhrung“. Gesteigert werden müsse vielmehr die Kaufkraft. Nur öffentliche Investitionen im Umfang von 250 Milliarden Euro jährlich könnten die EU „aus der Depression ziehen und so auch die privatenInvestitionen beleben“.

Der Artikel „Hoffen auf den Hebel“ von Daniel Brössler erschien am 26.11.2014 in der Süddeutschen Zeitung auf Seite 19.