Initiativbericht von Özlem Alev Demirel, MdEP

 

Die permanente Abwärtsspirale aus Sozial- und Lohndumping muss endlich unterbrochen werden bevor sich die soziale Situation in der EU noch weiter zuspitzt. Sonst könnten sich auch in dieser Krise wieder prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse stark ausbreiten. Der von Özlem Alev Demirel, der Sprecherin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, auf den Weg gebrachte Bericht zur „Verringerung der Ungleichheiten mit besonderem Augenmerk auf der Erwerbstätigenarmut“ zeigt deutlich auf: Jede/e zehnte Beschäftigte in der Europäischen Union kann von seiner oder ihrer Arbeit nicht mehr leben. Rund 95 von 446 Millionen Menschen leben in Armut oder sind von ihr bedroht, 20,5 Millionen von ihnen sogar, obwohl sie einen Job haben. Die Beschäftigten in Europa sind heute noch Spielball eines Lohnunterbietungswettbewerbs. Gig-, Plattform- und Crowdworker, Schein- und Solo-Selbständige, Ausgliederungen, Fremdvergaben, Subunternehmer*innen, Sub-Unternehmer-Ketten oder Werkverträge, so heißen die Folterwerkzeuge, mit denen gute Löhne verhindert werden. Wir meinen – Es wird Zeit, dem etwas entgegen zu setzen!