Neue Zahlen von Eurostat – Augenwischerei beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der EU
Heute veröffentlichte Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, die Zahlen für 2014 über den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch in den einzelnen Mitgliedstaaten. Dazu erklärt Cornelia Ernst, energiepolitische Sprecherin der Delegation DIE LINKE. im Europaparlament:
„Neun Mitgliedstaaten haben bereits im Jahr 2014, also sechs Jahre früher, ihre Zielwerte für den Ausbau der erneuerbaren Energien für 2020 erreicht. Bulgarien, Tschechien, Estland, Kroatien, Italien, Litauen, Rumänien, Finnland und Schweden. Jedoch sollten wir nicht in Freudentaumel verfallen: offensichtlich sind die einzelnen Zielwerte für den Ausbau viel zu gering angesetzt worden. Umso wichtiger, dass sich die niederländische Ratspräsidentschaft für ambitioniertere Ausbauziele nach 2030 einsetzt. Ein EU-weites Ziel von derzeit 27 Prozent für 2030 ist absolut nicht ausreichend, um die Zusicherungen des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.“