European Green Deal: Für einen sozial-ökologischen Neustart
***Das Positionspapier zum Green Deal findet sich am Ende dieser Seite***
Heute beginnt die EU Sustainable Energy Week (nachhaltige Energiewoche), die größte europäische Konferenz, die sich erneuerbaren Energieträgern und Nachhaltigkeit widmet. Anlässlich dieser Veranstaltung fordert Cornelia Ernst, energiepolitische Sprecherin der Delegation DIE LINKE. im Europaparlament, einen grundlegenden Wandel in der europäischen Energiepolitik:
„Nach den schweren sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie ist es auch in der Energiepolitik dringend an der Zeit, ein grundlegendes sozial- ökologisches Umdenken einzuleiten. Der Green Deal hat soziale Fragen bisher komplett übergangen und muss dieses katastrophale Versäumnis schnellstens korrigieren, nur so kann der Neustart nach COVID-19 gelingen.“
„Klimaforscher*innen halten ein Klimaziel von mindestens 65-70 Prozent bis 2030 für nötig, darum ist das angepeilte europäische Klimaziel von gerade mal 50 bis 55 Prozent bis 2030 ist viel zu niedrig. Damit wir den Klimawandel noch substantiell abschwächen können, brauchen wir einen zügigen und fairen Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien. Bei dieser Just Transition muss den ehemaligen Kohlekumpeln eine echte Perspektive gegeben werden. Wir müssen den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen und stärker subventionieren, so wie es früher über Jahrzehnte für fossile und atomare der Fall war.“
„Wir alle benötigen Energie in unserem täglichen Leben. Deshalb muss die EU ihre Energiepolitik auch am Wohl der Bürger*innen ausrichten. Das allgemeine Ausgangsverbot der letzten Monate hat Energiearmut verschärft und aufgezeigt wie wichtig Energie für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist. Deshalb fordern wir bezahlbare, energiearme Wohnformen und ein Recht auf Energie für alle EU Bürger*innen.“
In unserem Positionspapier legt Cornelia Ernst dar, wie soziale Gerechtigkeit im Green Deal verankern werden müsste.
Positionspapier European Green DealPDF-Datei