Heute ist das Abschlussdokument der Klimaverhandlungen COP21 in Paris von den Delegierten angenommen worden. Dazu erklärt Cornelia Ernst, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament:

„Ich begrüße, dass sich die Delegierten auf das ehrgeizigere Ziel von 1,5 Grad Erderwärmung einigen konnten. Jedoch sind die nationalen Beiträge zur Emissionsreduktion, die tatsächlich eingereicht wurden, absolut unzureichend und werden eine Erderwärmung von drei Grad nach sich ziehen. Ich begrüße auch, dass der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen gefordert wird, jedoch fehlt hier jeglicher Zeitplan, der die Unterzeichnerstaaten entsprechend unter Druck setzen kann. Wir brauchen einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2050, um einer Klimakatastrophe zu entgehen. Und der lange geforderte „Loss-and-Damage“-Mechanismus, mit dem vom Klimawandel betroffene Staaten Entschädigung erhalten können, ist zwar im Text enthalten, aber ohne finanzielle Verpflichtungen für die Industriestaaten.“

Cornelia Ernst abschließend: „Wir brauchen den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2050, eine europäische Energieunion, die nicht auf Gas und Kohle setzt, sondern auf die dezentrale Erzeugung aus erneuerbaren Energien, und eine drastische Senkung der Treibhausgasemissionen.“