„Gleichheit ohne Freiheit ist Unterdrückung und Freiheit ohne Gleichheit ist Ausbeutung.“

25 Jahre nach dem Fall der Mauer braucht es erneut den ’spirit of ’89‘

Der Mauerfall am 9. November steht wie kaum ein anderes Ereignis für den unbedingten Wunsch der Menschen nach Veränderung und lehrt, dass nichts unabänderlich ist. Was 1989 der richtige Schritt war, hat auch heute Bestand: Wir brauchen mündige Bürgerinnen und Bürger, die den Mut haben für ihre Rechte einzustehen.

Es waren 1989 nicht die Regierungen, sondern die Bürger, die den Eisernen Vorhang beiseiteschoben und das Ende des Kalten Krieges herbeiführten. Davor haben wir großen Respekt.

Wir als Linke wollen weder zurück zu Unmündigkeit und Politbüro, noch zu einer Neuauflage des Kalten Krieges. Das ist der Hintergrund, vor dem wir unsere Politik entwickeln.

Wir werden uns nicht mit sozialer Ungerechtigkeit und dem Abbau von Freiheitsrechten abfinden sondern stehen für eine plurale Gesellschaft und für friedliche Nachbarschaft. Wie 1989 gilt: Unser Land gehört weder Konzernen noch Regierung, sondern den Menschen.

Für Rosa Luxemburg endet Gleichheit ohne Freiheit in Unterdrückung, und Freiheit ohne Gleichheit führt zu Ausbeutung. Ohne lebendige Demokratie die bei den Menschen ankommt gibt es keine Freiheit. DIE LINKE will eine Gesellschaft, in der die Freiheit und soziale Gleichheit jedes Einzelnen zur Bedingung der solidarischen Entwicklung aller wird.