also available in English: Not in our name! EU needs to act urgently for de-escalation in Syria

Gabi Zimmer verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff auf Syrien, der heute von den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich ausgeführt wurde:

„Trump, May und Macron bomben gegen das Völkerrecht, ohne eine internationale, unabhängige Untersuchung des Giftgaseinsatzes in Syrien auch nur abzuwarten. Wir verurteilen diesen militärischen Angriff auf das Schärfste. Das Team der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sollte heute in Syrien eintreffen, um die Vorwürfe zu untersuchen. Die drei Westmächte ziehen Konsequenzen, bevor der Täter ermittelt wurde. So legen sie Feuer an die Lunte eines internationalen Konflikts zwischen den Atommächten und nehmen die Zuspitzung des Konflikts mit Russland billigend in Kauf. Wir fordern, jeden weiteren Militärschlag sofort zu stoppen. Den EU-Mitgliedern Frankreich und Großbritannien sagen wir: Nicht in unserem Namen! Die Menschen in der EU wollen keinen Krieg mit Russland. Deshalb muss sich die Bundesregierung jetzt geschlossen gegen das Vorgehen ihrer NATO-Bündnispartner aussprechen und jegliche militärische Unterstützung unterlassen.“

Gabi Zimmer weiter:

„Wir fordern die Atommächte auf, sofort ihre Truppen aus dem östlichen Mittelmeer abzuziehen. Die Gefahr einer direkten Konfrontation der Atommächte USA, Russland, Frankreich und Großbritannien muss umgehend gebannt werden.“

Gabi Zimmer abschließend:

„Der Einsatz chemischer Waffen in Syrien, in Europa oder an jedem anderen Ort dieser Welt ist ein abscheuliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dieses muss geahndet und in Zukunft verhindert werden. Mit der Konvention über das Verbot chemischer Waffen und mit anderen Instrumenten des Völkerrechts verfügt die Weltgemeinschaft dafür über die entsprechenden Mittel. Militärische Gewalt löst dieses Problem nicht, sondern dreht die Spirale des Konflikts immer weiter. Ganz nach dem Prinzip: Auge um Auge. Deshalb sind Dialog und diplomatische Verhandlungen der einzige Weg aus diesem Konflikt, der schon Zehntausende das Leben gekostet hat. Wir rufen die EU auf deeskalierend zu handeln, indem sie auf einen Friedensgipfel zwischen am Syrienkrieg beteiligten Großmächten drängt.“

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Not in our name! EU needs to act urgently for de-escalation in Syria

Trump, May and Macron attacked Syria and broke international law without even waiting for an international, independent investigation into the use of chemical weapons in Syria. We strongly condemn this military attack. The Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) team was set to arrive in Syria today in order to investigate the allegations. The three Western powers drew their own conclusions before the perpetrator was identified. This way, they risk an international conflict between the nuclear powers and an escalation of the conflict with Russia. We demand that any further military strike be stopped immediately. We say to EU members France and the UK: “Not in our name!”

People in the EU do not want a further escalation in the relations with Russia. We call on all other EU member states to clearly distance themselves from this attack.

We urge the nuclear powers to immediately withdraw their troops from the eastern Mediterranean. The danger of a direct confrontation between the nuclear powers USA, Russia, France and the UK must be stopped immediately.

The use of chemical weapons in Syria, in Europe, or anywhere else in the world is a heinous crime against humanity. Their use must carry consequences and must be prevented in the future. The Convention on the Prohibition of Chemical Weapons and other instruments of international law, provides the international community with the necessary resources. Military violence does not solve this problem, but continues to turn the spiral of conflict. That is why dialogue and diplomatic negotiations are the only way out of this conflict which has already cost tens of thousands of lives. We call on the EU to work for de-escalation, by pushing for a peace summit between the big powers involved in the Syrian war.
 

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