#EYE2018: Zukunft Europas braucht verankerte Mitsprache der nächsten Generation

Martina Michels, Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT), war Unterhändlerin der EP-Linksfraktion für den Bericht zur Implementierung der EU-Jugendstrategie, der heute im Europaparlament angenommen wurde.

„Dieser Bericht hat seine Besonderheit darin, dass alles auf den Prüfstand kam, weil der bisherige Rahmen der EU-Jugendstrategie in diesem Jahr ausläuft. Die Spar- und Kürzungspolitiken in den Mitgliedstaaten sind der allgemeine Sargnagel einer erfolgreichen Jugendpolitik und verweisen alle Anstrengungen zumeist in einen Modus des Reparaturbetriebs. Die sozialdemokratische Berichterstatterin Eider Gardiazabal Rubial verfasste ihren Bericht vor dem Hintergrund dieser unbefriedigenden Situation, weshalb die anstehenden Herausforderungen auch klar und deutlich herausgestellt werden.“

Martina Michels ergänzt: „Die Fähigkeit zum demokratischen Dialog braucht umfassende Rahmenbedingungen, reiche Partizipationsmöglichkeiten, eine demokratische Gestaltung digitaler Kommunikation und wir müssen anerkennen, dass Migration und die Integrationsfähigkeit der europäischen Gesellschaften weiter eine wachsende Rolle spielen werden. Wir konnten den Bericht durch dahingehende Änderungsanträgen bereichern.“

Abschließend hält Michels fest: „Nun bleibt zu hoffen, dass der Bericht für die kommenden Rahmenbedingungen einer EU-Jugendstrategie bewirkt, dass Jugendliche von Beginn an die politischen Weichenstellungen mitgestalten können, sowohl in den Mitgliedsländern als auch europaweit. Symbolisch steht dafür die morgen und übermorgen in Straßburg stattfindende Veranstaltung: ‚Sag Deine Meinung #EYE2018‘, auf der sich mehr als 8.000 Jugendliche treffen.“ 

 

Der angenommene Bericht: „Durchführung der EU-Strategie für die Jugend“

Hintergrundinformationen zur EU-Jugendstrategie

#EYE2018 in Straßburg am 1. und 2. Juni