Sabine Lösing, Europaabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende im EP-Ausschuss für Sicherheit und Verteidigung (SEDE), kommentiert das Treffen der NATO-VerteidigungsministerInnen in Brüssel:

„Deutschland hat auf dem gestrigen Treffen der NATO-VerteidigungsministerInnen angeboten, ein Logistik-Kommando aufzubauen und zu beherbergen. Anstoß hierfür sind die immer schlechter werdenden Beziehungen des Westens mit Russland und der daraus abgeleitete ‚Bedarf‘, Truppenverbände schneller an die NATO-Ostflanke verlegen zu können.“

„Auch zwei der unlängst im Rahmen der ‚Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit‘ (PESCO) auf den Weg gebrachten Projekte beschäftigen sich mit der ‚Verbesserung‘ der Logistik. Jahrelang hatte niemand ein Problem damit, Brücken und dergleichen verfallen zu lassen – jetzt aber, wo das Militär milliardenschwere Infrastrukturmaßnahmen für seine Eskalationspolitik gegenüber Russland fordert, ist Geld da.“

„Dieses Geld könnte man sich buchstäblich sparen und es in Infrastrukturmaßnahmen stecken, die die Menschen auch wirklich benötigen, indem endlich aufgehört wird, im Verhältnis zu Russland immer weiter an der Eskalationsschraube zu drehen.“