„Als gäbe es eine Obergrenze für Menschlichkeit.“
Carolin Emcke sprach heute zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels
Wenn es an diesem Wochenende eine Art politische „Pflichtlektüre“ gibt, dann ist es die Rede der Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, Carolin Emcke.
Die Journalistin ist viele Jahre berufich im Nahen Osten gewesen und überraschte 2012 mit dem grandiosen Band „Wie wir begehren“, dem sie Jean Amérys: „Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Die Hautoberfläche schließt mich ab gegen die fremde Welt: auf ihr darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will.“ voranstellte und wesentlich mehr erzählt als ihre prägende Perspektive und Erfahrung, homosexuell zu sein.
Ihr jüngst erschienenes Buch „Gegen den Hass“ ist erneut eine Schrift gegen Rassismus, wachsenden Fanatismus und die Zerstörung des demokratischen Dialogs, gleichsam ihre heutige Rede.
Inzwischen ist die Rede auch im Video zu hören.
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Bildnachweis: Das Pressefoto ist von Carolin Emckes Homepage vom Fotografen Sebastian Bolesch, 2001.