Verbesserte Möglichkeiten für Energieverbraucher – Heutige Abstimmung im Europaparlament
Heute wurde der Bericht der britischen Labour-Abgeordneten Theresa Griffin zu Möglichkeiten von Energieverbrauchern mit einer Mehrheit von 577 Stimmen im Europaparlament angenommen.
Dazu erklärt Cornelia Ernst, energiepolitische Sprecherin der Delegation DIE LINKE. im Europaparlament:
„Ich begrüße, dass sich die Mehrheit des Parlaments für eine Energieunion ausgesprochen hat, die eine stabile, bezahlbare, effiziente und nachhaltige Energieversorgung bietet. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit bekommen, selbst erneuerbare Energie zu erzeugen, zu speichern, einzeln oder gemeinschaftlich damit zu handeln, und zu aktiven Teilnehmern an den Energiemärkten zu werden.
Der Bericht fordert richtigerweise eine gemeinsame Definition des Begriffs „Prosumenten“ und stabile, ausreichende und rentable Vergütungssysteme, die Investitionssicherheit für kleine und mittlere Projekte erneuerbarer Energien bringen.“
Cornelia Ernst weiter:
„Außerdem spricht sich der Bericht klar für die Bekämpfung von Energiearmut aus, fordert, dass sich Strom-Großhandelspreise besser in den Endkundenpreisen niederschlagen müssen, und der Trend zu immer höheren Fixkosten in den Stromrechnungen umgekehrt wird. Er bekennt sich zu einer gemeinsamen Definition von „Energiearmut“ und erkennt an, dass der Zugang zu bezahlbarer Energie ein soziales Grundrecht darstellt.“