Europaparlament nimmt verwässerten Tarabella-Bericht zur Gleichstellung von Mann und Frau an

Dazu erklärt Cornelia Ernst, DIE LINKE: „Ich bin froh, dass es gelungen ist, diesen Bericht überhaupt zu verabschieden. Nach wie vor gibt es also eine Mehrheit im Europaparlament, die dieses Thema wichtig und notwendig findet.

Allerdings ist es den reaktionären Kräften im EP, die mit teils vorgeschobenen christlichen Begründungen die Rechte von Frauen bekämpfen, gemeinsam mit den Abgeordneten von CDU und CSU gelungen, wie ein Mantra die im Text wiederkehrende Formulierung zu verankern, dass Fragen der sexuellen Gesundheit reine Angelegenheit der Mitgliedstaaten sind.

Das ist erstens falsch und zweitens schädlich. Falsch, weil die EU hier sehr wohl Kompetenzen besitzt, ob das den Rechten nun gefällt oder nicht. Schädlich daran ist, dass man sich wieder jede Einmischung aus der EU verbieten wird, wenn in Irland wieder eine Frau stirbt, weil ihr die Abtreibung verweigert wurde.“

Brüssel, 10. März 2015

Kontakt: Büro Cornelia Ernst, Herr Lorenz Krämer, Tel.: +3222837660, cornelia.ernst@ep.europa.eu

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