LUX Filmpreisverleihung, 27.11.2019
LUX Filmpreisverleihung, 27.11.2019

Die heutige Bekanntgabe der Gewinner des diesjährigen Lux Film Preises 2019 kommentiert Martina Michels, Sprecherin DIE LINKE. im Europaparlament und Mitglied im Kulturausschuss (CULT):

„Ganz herzliche Glückwünsche an die Gewinnerin Teona Strugar Mitevska. Ihr Film „God Exists, Her Name Is Petrunya“ war auch mein ganz persönlicher Favorit. Die Erzählung der nordmazedonischen Regisseurin bündelt Geschichte und Gegenwart wie im Brennglas, mit klaren drastischen, komischen und bitteren Tönen und Bildern.“

„Die drei Finalist*innen machten es uns auch dieses Mal schwer, einen Gewinner des LUX-Film-Preises zu wählen. In diesem Jahr standen zur Wahl: Ein Dokumentarfilm über den schwedischen UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld, der 1961 offenbar von Auftragskillern ermordet wurde und ein weiterer Politthriller aus Spanien, der sich mit Korruption innerhalb der EU beschäftigt.“

Martina Michels weiter zur Förderung des Lux-Film-Preises:

„Der LUX-Film-Preis ist seit Jahren Teil der Förderungen des kleinen EU-Programms Creative Europe. Im derzeitigen Trilog um den neuen Programmzuschnitt von Creative Europe für die Jahre 2021 – 2027 kämpfen wir darum, den LUX-Filmpreis weiterhin dezidiert zu fördern. Das ist mehr als vernünftig, soll die europäische Filmkultur ein aufregender Teil internationalen kulturellen Dialogs bleiben. Denn der Filmpreis versammelt nicht nur interessante Filme, er zeigt auch die Schwierigkeiten, die die europäischen Filmlandschaften haben: Sie sollen sich auf einem riesigen internationalen Filmmarkt, geprägt von Hollywood und inzwischen auch Netflix & Co. behaupten. Das ist alles andere als einfach auf dem Kontinent der Übersetzungen, mit der Vielfältigkeit der filmischen Erzählungen und bei der gleichzeitigen Unterfinanzierung kultureller Produktionen. Deshalb darf die EU den LUX-Filmpreis nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“

Die Hintergründe und Finalist*innen des Lux-Film-Preises finden Sie hier: https://luxprize.eu.