EUropa und das neoliberale Pilotprojekt Bosnien-Herzegowina

Informationen zu Politik und Gesellschaft Nr.16

In Zusammenarbeit mit Sven Wachowiak von der Informationsstelle Militarisierung ist jetzt die sechzehnte Broschüre aus der Reihe „Informationen zu Politik und Gesellschaft“ erschienen:

EUropa und das neoliberale Pilotprojekt Bosnien-Herzegowina: Krieg – Besetzung – Ausbeutung – Repression

Die Printversion kann kostenlos im Europabüro in Hannover bestellt werden: hannover@sabine-loesing.de

„Der vom Westen maßgeblich mit zu verantwortende Zerfall Jugoslawiens ist ein Drama mit vielen Akten. Vergleichsweise wenig Beachtung findet dabei die Situation in Bosnien und Herzegowina. Dies ist allein schon deshalb bedauerlich, weil die dortigen Ereignisse sich in gewisser Weise als prototypisch für die westliche Vorgehensweise in späteren Konflikten, insbesondere im Kosovo, in Afghanistan und im Irak, erweisen sollten. Gleichzeitig weisen die dortigen Vorgänge aber auch eine Reihe wichtiger Besonderheiten auf. 

Auch das bosnische Drama nahm seinen Anfang mit einer westlichen Militärintervention, in deren Anschluss das Land zunächst unter Absicherung der ab 1995 im Land stationierten NATO-Truppe IFOR unter internationale – sprich: westliche – Verwaltung gestellt wurde. Alle wesentlichen Entscheidungen konnten und können teils bis heute noch vom westlichen Prokonsul, in Bosnien dem „Hohen Vertreter“, wieder einkassiert werden – die Formel vom „betreuten Regieren“, die Autor Sven Wachowiak in dieser Studie hierfür gewählt hat, trifft hier den Nagel auf den Kopf. 

Ihre umfassenden Vollmachten in Bosnien und Herzegowina nutzte die „internationale Gemeinschaft“, um einen umfassenden neoliberalen Umbau in die Wege zu leiten. Zu allem Überfluss war es dann auch noch direkt die Europäische Union, die über den Abschuss eines Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens dafür sorgte, dass diese neoliberale Zurichtung nahezu irreversibel zementiert wurde. Die Resultate 

dieser Politik mit der Brechstange sind ernüchternd: Zunehmende Armut und soziale Spaltung!“ (aus dem Vorwort der Broschüre)

 

 

 

Die Printversion kann kostenlos im Europabüro in Hannover bestellt werden: 

 

Europabüro Sabine Lösing, MdEP

Goseriede 8

30159 Hannover

E-Mail: hannover@sabine-loesing.de

 

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