Geflüchtete aufnehmen ist die Lösung, neue Lager sind es nicht!
Die heutige Debatte im Plenum des Europaparlaments zum Feuer im Hotspot Moria kommentiert Cornelia Ernst, asylpolitische Sprecherin der Linken im EP:
„Wir haben heute viele warme Worte aus den meisten Fraktionen gehört, und wie sehr die Lage auf Lesbos und den anderen Inseln der Ägäis eine europäische Angelegenheit sei und die EU und die Regierungen der Mitgliedstaaten die Verantwortung dafür trügen. Und dass jetzt Taten folgen müssten. Aber es sind gleichzeitig ihre Parteikolleg*innen, die in den dafür verantwortlichen Regierungen und auf diesen Kommissionsstühlen sitzen.“
„Es braucht kein neues Lager auf Lesbos, die Menschen müssen evakuiert werden. Wir brauchen eine tragfähige und solidarische Umverteilung von Geflüchteten ab Tag eins und ein Ende dieser Abschreckungspolitik. Ich begrüße die Absage von Kommissarin Johansson an neue Lager.“
„Im Anschluss an die heutige Debatte werde ich gemeinsam mit einigen Abgeordneten meiner Fraktion zu einem Besuch nach Lesbos aufbrechen, um die Lage vor Ort in Augenschein zu nehmen. Wir werden im Lauf von zwei Tagen Gespräche mit allen Beteiligten führen und uns ein eigenständiges Bild machen.“