Presseschau: CSSF-Generaldirektor im Fokus des Panamapaper-Untersuchungsausschuss
21. März 2017
LE QUOTIDIEN
La semaine dernière, le vice-président de la commission d’enquête du Parlement…
„La semaine dernière, le vice-président de la commission d’enquête du Parlement européen, Fabio de Masi, était à Luxembourg où il a donné une conférence de presse aux côtés du député de Déi Lénk, David Wagner. Le cas de Claude Marx, directeur de la Commission de surveillance du secteur financier, le gendarme de la Place, avait été largement commenté tout comme son éventuelle démission suite à sa mise en cause dans le dossier des Panama Papers…“
L’article est disponible sur lequotidien.lu.
17. März 2017
LETZEBUERGER JOURNAL
Notfalls zelten, von Claude Karger
„Knapp zwei Wochen nach dem Besuch in Luxemburg des Untersuchungsausschuss des Europaparlaments zu den „Panama Papers“, stand die Affäre um die Offshore-Gesellschaften in dem südamerikanischen Staat, die im April 2016 mit der Veröffentlichung von Millionen vertraulichen Unterlagen der Kanzlei Mossack Fonseca durch das „International Consortium of Investigative Journalists“ ihren Verlauf nahm, gestern wiederum im Rampenlicht.
Zum einen weil der Vizepräsident des „PANA“-Ausschusses, der deutsche Europaparlamentarier Fabio De Masi (Die Linke) zu einer Pressekonferenz gebeten hatte, aber vor allem weil die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichtete, dass Claude Marx, der amtierende Generaldirektor der luxemburgischen Finanzaufsicht CSSF und frühere beigeordnete Direktor der HSBC-Bank Luxemburg, tiefer in das Geschäft mit Briefkastenfirmen in Panama verwickelt sei, als bislang bekannt. E-Mails würden nahe legen, dass Marx regelmäßige Kontakte mit der Kanzlei Mossack Fonseca pflegte und sich im Namen von Kunden zum Teil um die Geschäfte einiger Firmen gekümmert haben soll. […]
In einer Pressemitteilung bestätigte der CSSF-Direktor gestern, dass „jegliche Behauptung, dass ich zu einer Zeit Verwaltungsratsmitglied oder Teilhaber/Aktionär einer Gesellschaft war, die von Mossack Fonseca gegründet oder verwaltet wurde, sind völlig falsch und entbehren jeglicher Grundlage“. Marx verweist darauf, dass sein Name in keiner der „Panama Papers“-Listen der Personen auftaucht, die Verwalter oder Aktionäre solcher Gesellschaften sind oder waren. Er unterstreicht außerdem, dass die CSSF seit seinem Amtsantritt eine gründliche Untersuchung des Rückgriffs auf Offshore-Gesellschaften durch luxemburgische Bankinstitute durchgeführt habe und das in völliger Unparteilichkeit. Aus dem Finanzministerium hieß es derweil auf Nachfrage, der Artikel der SZ führe keine neuen „relevante Elemente“ auf im Vergleich zu den Informationen, die zum Beispiel bereits die belgische „Le Soir“ im Mai 2016 veröffentlicht hatte. Die Artikel würden bestätigen, dass Claude Marx nie selbst Direktor oder Anteilseigner einer Panama-Gesellschaft war. Sein „Track Record“ als Chef der CSSF sei eindeutig und „unterstreicht sein Engagement für einen Finanzplatz, der sich strikt an alle nationalen und internationalen Regeln hält“. Finanzminister Gramegna, gestern noch auf Finanzmission in Australien, sowie Marx will der „PANA“-Ausschuss laut De Masi auf jeden Fall noch einmal anhören. Auch würden die Steueranwälte Alain Steichen und Albert Wildgen, deren Namen in den Panama-Papieren auftauchen, noch einmal eingeladen. Dasselbe gilt für Guy Arendt. Der heutige Staatssekretär für Kultur hatte als früherer Rechtsanwalt auch mit Panama-Gesellschaften zu tun. Er hatte angegeben, die Einladung habe ihn nicht erreicht. Befragen will der Ausschuss auch Marius Kohl, der Steuerbeamte, der sich jahrelang um die Steuerrulings für Unternehmen gekümmert hatte, sowie dessen Mitarbeiter Jean-Claude Fautsch und Jean-Claude Limpach. „Wir möchten Marius Kohl gerne kennen lernen. Notfalls werden wir ein Zelt vor seinem Haus aufschlagen“, sagte De Masi. Kohl, der auch als Zeuge im „LuxLeaks“-Prozess geladen war, hatte immer krankheitshalber abgesagt. Der ehemalige luxemburgische Finanzminister Jean-Claude Juncker habe laut De Masi zugesagt, dem „PANA“-Ausschuss Rede und Antwort zu stehen. Dem Europaabgeordneten zufolge würden sich Autoritäten und Finanzakteure in mehreren Ländern gegenüber dem Ausschuss, für den er eine Mandatsverlängerung fordert sowie ausgedehntere Kompetenzen, nicht gerade kooperativ verhalten.“
Der Artikel „Notfalls zelten“ von Claude Karger kann auf der Webseite des Letzeburger Journals kostenfrei abgerufen werden.
16. März 2017
LE QUOTIDIEN
Claude Marx, un gendarme traqué
„[…] Hier, le député européen membre de Die Linke, a tenu une conférence de presse aux côtés de David Wagner et bien sûr le cas du directeur de la CSSF était au menu des discussions. Fabio De Masi n’a pas pu, malheureusement, assister activement aux auditions que la commission d’enquête a mené à Luxembourg les 2 et 3 mars dernier. Mais il s’est dit profondément consterné par les refus que les députés européens ont dû essuyer.
Certains avocats ne sont pas venus au rendez-vous. Alain Steichen, comme d’autres, avait été conseillé par le ministère des Finances qui lui avait indiqué par mail que sa présence n’était pas obligatoire, voire souhaitable. D’autres encore, comme l’actuel secrétaire d’État à la Culture, Guy Arendt, ou Albert Wildgen qui sont cités une centaine de fois dans les papiers du cabinet panaméen, n’ont pas souhaité répondre à l’invitation de la commission. «Nous allons les inviter une nouvelle fois à venir répondre à nos questions», affirme Fabio de Masi.
Claude Marx, lui s’y est rendu. Mais hier, personne ne savait ce qu’il avait déclaré aux membres de la commission d’enquête PANA. «Je ne dispose pas encore du procès-verbal d’audition, je ne peux donc pas vous dire ce qu’il a déclaré», regrette Fabio de Masi.
Le député David Wagner, n’en sait pas plus. Mais il rejoint la position et la question posée par le duo Spautz/Roth concernant les enquêtes préalables sur les candidats au poste de directeur de l’organe de contrôle de la Place financière. «Monsieur le ministre pense-t-il au vu des nouvelles révélations que celles-ci ont été complètes?», interrogent les deux députés CSV. […]“
L’article „Claude Marx, un gendarme traqué“ a publié en Le Quotidien en page 16