DIE LINKE. im EP ist entsetzt über den Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“, bei dem heute in Paris zwölf Menschen getötet wurden und kritisiert den Missbrauch der Opfer durch Pegida und AfD.

„Wir sind bestürzt über das Attentat und trauern heute mit den Hinterbliebenen der zwölf feige ermordeten Menschen. Wir alle müssen jetzt mehr denn je die Meinungsfreiheit schützen und verteidigen. Satire war stets treibende Kraft für die kritische Auseinandersetzung mit den herrschenden Verhältnissen und damit eine Kraft für Freiheit und gegen Unehrlichkeit, Unterdrückung und Dummheit.

Es ist widerwärtig, wie sich die Dresdner Pegida-Bewegung und die AfD im Handumdrehen die Opfer des entsetzlichen Attentats zunutze machen und für ihre extremistischen Ziele missbrauchen.

Der heutige Anschlag ist durch nichts zu rechtfertigen, so wie es Gewalt gegen unschuldige Menschen niemals ist. Freiheit lässt sich jedoch niemals dadurch beschützen, indem man sie an anderer Stelle beschränkt. Die politische Antwort auf die feigen Morde darf nicht sein, mit einer Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten und mit Diskriminierung und Vorurteilen gegen gesellschaftliche Gruppen zu reagieren. Die opportunistischen Reaktionen der Pegida-Bewegung und der AfD zeigen, dass dadurch rechten Rattenfängern in die Hände gespielt würde. Feindseligkeit gegen Ausländer, Fremdenhass und Diskriminierung haben in einer offenen, solidarischen Gesellschaft keinen Platz.