8. März 2013: Für Frauenrechte und Frieden
Zum Internationalen Frauentag erklärt Sabine Lösing, Mitglied des Auswärtigen Ausschuss des Europäischen Parlament und Vorsitzende DIE LINKE. Niedersachsen:
„Auch mehr als hundert Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag ist Deutschland von einer wirklichen Gleichstellung weit entfernt. Frauen verdienen 23 % weniger als Männer. Mehr als 20 % der Frauen sind von Armut bedroht. Jede vierte Frau hat Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner erfahren. Das sind nur einige der schockierenden Fakten, die zeigen, dass es weiterhin nötig ist, für die Rechte der Frau einzutreten!“
„Die Diskriminierung von Frauen ist ein internationales Phänomen, daher ist internationale Solidarität nötig“, erklärt Lösing weiter:
„Weltweit sind 70 % aller Frauen Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt geworden. Gewalt gegen Frauen wird in bewaffneten Konflikten immer noch als Kriegswaffe eingesetzt: Frauen erleiden systematische grausame Menschenrechtsverletzungen. Frieden ist daher die Bedingung dafür, dass Frauenrechte gewahrt werden. Perfiderweise werden Frauenrechte jedoch immer wieder zur Legitimation von Kriegen missbraucht.“
Sabine Lösing fordert dazu auf sich bewusst zu machen, wofür der 8. März steht:
„Am 8. März 1917 streikten während des Ersten Weltkrieges Arbeiter- und Soldatenfrauen in Sankt Petersburg und lösten damit die Februarrevolution aus. Der 8. März steht für die Verbindung von revolutionärer ArbeiterInne- und Frauenbewegung für Frieden und Sozialismus. Mit internationaler Solidarität können wir patriarchale Verhältnisse überwinden!“