„EU muss mehr Verantwortung im Kampf gegen weltweiten Hunger übernehmen!“

Gabi Zimmer zur Annahme ihres Berichts über Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern im Entwicklungsausschuss des EP:   „Angesichts einer Milliarde hungernder Menschen setzt der Entwicklungsausschuss heute ein starkes Signal für die Durchsetzung des Rechts auf Nahrung und für Ernährungssicherheit. Die Entwicklungspolitiker betonen, dass die Spekulationen mit Nahrungsmittel die starken Preisschwankungen wesentlich verschlimmert haben. Sie fordern Kommission und Mitgliedstaaten auf, wirksam gegen Finanzspekulationen mit Getreide und Nahrungsmitteln vorzugehen.“   Am heutigen Mittwoch wurde der Initiativbericht zur Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern von einer klaren Mehrheit der Abgeordneten im Entwicklungsausschuss des EP angenommen. Als verantwortliche Berichterstatterin hatte sich Gabi Zimmer dafür eingesetzt, besonders die Eindämmung der Spekulation mit landwirtschaftlichen Rohstoffen und Nahrungsmitteln in den Mittelpunkt des Berichts zu stellen. Außerdem wird gefordert, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern effektiver zu unterstützen und den großflächigen Landerwerb durch ausländische Investoren in Entwicklungsländern stärker zu regulieren. „Vielen Kleinbauern, besonders in Afrika, wird so ihre Lebensgrundlage entrissen und das Hungerproblem wird verschärft“, so Gabi Zimmer.   Die Beseitigung von Hunger und Unterernährung muss auch in der gemeinsame europäischen Agrarpolitik und in den Handelsbeziehungen zwischen der EU und Drittstaaten eine zentrale Rolle einnehmen. Die negativen Auswirkungen der GAP auf die weltweite Ernährungssicherheit muss mit der kommenden Reform beseitigt werden.   „Das Recht auf Nahrung steht an erster Stelle. Alle Institutionen der EU und der Mitgliedstaaten müssen sich diesem Ziel verpflichten“, erklärt Zimmer. „Im September entscheidet sich, ob das EP eine wirksame Eindämmung des Hungerproblems will.“