Schluss mit den Castoren, EURATOM-Vertrag aufkündigen!

„Der Castor-Transport nach Lubmin offenbart wieder einmal die unlösbaren Probleme der Atomenergie“, sagt Sabine Wils, MdEP DIE LINKE., Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit.

„Der strahlende Atommüll bedroht die Sicherheit der Bevölkerung und die Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern. Allein durch die Laufzeitverlängerung in Deutschland würden fast 5.000 Tonnen zusätzlichen Atommülls anfallen. Die Endlagerfrage kann nirgendwo auf der Welt gelöst werden. Die einzige sichere Lösung ist der Ausstieg aus der hochriskanten Atomenergie“, sagt Sabine Wils.

„Die Bürgerinnen und Bürger Europas finanzieren die Atomenergie mit ihren Steuern zwangsweise auch über den EURATOM-Vertrag mit, der ursprünglich dazu geschaffen wurde, die Forschungsprogramme der Staaten im Hinblick auf die friedliche Nutzung der Kernenergie zu koordinieren. Dieser Vertrag blockiert heute den schnellen Ausbau der Versorgung mit erneuerbaren Energien, die für eine zukunftsorientierte Klimapolitik unabdingbar sind. Der EURATOM-Vertrag ist daher aufzukündigen“, fordert Sabine Wils.

 „Auch die geplante Atommüll-Richtlinie der EU bietet keinen ausreichenden Schutz für die Bürgerinnen und Bürger. Um möglichen Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, ist die Richtlinie zur Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle sehr viel schärfer zu fassen als bisher vorgesehen“, so Sabine Wils. Doch am Ausstieg aus der Atomenergie führe kein Weg vorbei!

16. Dezember 2010

Initiativen für den Ausstieg aus EURATOM
www.raus-aus-euratom.at
www.euratom-volksbegehren.at