Redebeitrag zum Mehrjahresprogramm ALTENER (1998-2002)

Helmuth Markov am 5.10.99 vor dem EP

Der Einsatz erneuerbarer Energiequellen ist ein Musterbeispiel für die Entwicklung und Anwendung modernster Technologien, die gleichzeitig dazu beitragen, die Umwelt zu schonen, es gibt aber auch noch einen zweiten Aspekt. Schaut man sich in Europa die Firmen an, die sich insbesondere auf diesem Gebiet engagieren, kann man feststellen, dass es vorrangig kleine und mittelständische Unternehmen sind. Das heisst natürlich auch: Da diese kleinen mittelständischen Unternehmen mit diesen neuen Technologien einen erheblichen Beitrag für die Beschäftigungspolitik zur Sicherung von Arbeitsplätzen geleistet haben, gilt es, sie auch weiterhin zu unterstützen. Im Gegensatz zu den grossen Energiekonzernen, wo Arbeitskräfte entlassen werden, heisst das, da wir, wenn wir dieses Programm auflegen, wenn wir alternative Energiequellen fordern, auch als Europäer einen Beitrag dazu leisten, dass die Beschäftigungspolitik einen höheren Stellenwert bekommt.

Gleichzeitig muss man natürlich sagen, dass dieses Programm auch einen besonderen Aspekt unter dem Gesichtspunkt der EU-Osterweiterung hat. Es geht natürlich auch darum, regenerative, umweltfreundliche Energiegewinnung in diese Länder mitzubringen, um sowohl den Umweltschutz zu fördern als auch natürlich – das muss man ehrlich dazusagen – neue Absatzmärkte zu erschliessen.

Insofern ist natürlich die Mittelbereitstellung für das ALTENER-Programm keineswegs ausreichend. Sie muss aufgestockt werden, und auch der Europäische Rat muss noch stärker in die Ausfuhr erneuerbarer Energien miteinbezogen werden, damit Kompetenz gebündelt und schneller wirksam umgesetzt werden kann.