Presseschau: Urheberrechtsreform und Upload-Filter
26. März 2019
WDR 5 – MORGEN ECHO
EU-Parlament stimmt für Urheberrechtsreform
„…Der Wunsch nach einer gerechteren Umverteilung der MIlliardengewinne aus der Digitalwirtschaft ist Konsens unter den Abgeordneten. Dieses Ziel sei aber mit dieser Reform nicht zu erreichen ohne Pressevielfalt und Kunstfreiheit im Netz zu bechneiden, entgegenet die Abgeordnete der LINKEN, Martina Michels: „Plattformregulierung sieht anders aus – Digitalsteuer, ethische Algorithmen, strenges Kartellrecht und deshalb lehnen wir das Ergebnis des Trilogs ab, lasst uns bessere Lösungen finden…“
Der Beitrag kann hier nachgehört werden.
RADIO-FREI.de
12. März 2019
Mit Artikel 11 und 13 ist die Urheberrechtsreform mit uns nicht zu machen!
Interview mit Martina Michels zur geplanten Novelle der EU-Urheber*innenrechtsrichtline
„Mit Martina Michels, Abgeordnete von der Partei die Linke im Europäischen Parlament, sprachen wir live in der Sendung über die Reform. Sie ist die zuständige Abgeordnete ihrer Partei im Kulturausschuss und hat an der Urheber*innenrechtsreform mitgearbeitet. Aus Strasbourg antwortete sie auf unsere Fragen zu den geplanten Änderungen, der Kritik an den Artikeln 11, 12 und 13 und wie aus ihrer Perspektive die Abgeordneten des Europäischen Parlaments die laufenden und geplanten Proteste wahrnehmen.“
Das Interview (11:16 Minuten) kann hier nachgehört werden.
15. Februar 2019
Neue Regeln für das Internet: Reform des EU-Urheberrechts; Sieht das Netz bald anders aus? Kritiker fürchten Zensur durch Uploadfilter, von Verena Schmitt und Igor Göldner
Potsdam/Brüssel Bessere Verdienstchancen für Verleger, Autoren und Musiker – neue Vorgaben für Internetplattformen wie Youtube und Co: EU-Unterhändler haben sich nach langem Streit auf neue Regeln für den Schutz von Urheberrechten geeinigt. Während sich Verleger hochzufrieden zeigten, kam von Verbraucherschützern, Internet-Aktivisten und von SPD und Linken drastische Kritik. Zensur im Internet sei damit Tür und Tor geöffnet, beklagten sie. Einige YouTuber haben bereits Proteste auf der Straße angekündigt.
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Die Linken-Europaabgeordnete Martina Michels sprach von „Zensurmaschinen“…“
Der vollständige Beitrag ist in der Printversion der Märkischen Allgemeinen Zeitung auf Seite 1 erschienen.
TIROLER TAGESZEITUNG
EU-Urheberrechtsreform: Türsteher an den Pforten des Netzes
„Die EU hat sich auf eine Reform des Urheberrechts geeinigt. Inhalte sollen künftig besser geschützt und Online-Giganten in ihre Schranken gewiesen werden. Kritiker fürchten um die Freiheit des Internets.
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Daher scheint die Befürchtung, dass der Filter, gewissermaßen als automatisierter Türsteher der digitalen Welt, auch legale Inhalte, etwa Parodien oder Zitate, aussortieren — und so die freie Meinungsäußerung einschränken könnte. „Die Zensurmaschine im Internet ist bald Realität“, befürchtet etwa die Europaabgeordnete Martina Michels (Die Linke). ..“
Der vollständige Beitrag kann bei der Tiroler Tageszeitung online nachgelesen werden.
14. Februar 2019
HANDELSBLATT
Was die neue Urheberrechts-Reform bedeutet
Straßburg (dpa) – Die EU bekommt ein neues Urheberrecht. Monatelang wurde heftig darum gestritten – bis sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments nun vorläufig auf eine Reform einigten, inklusive Leistungsschutzrecht für Presseverleger.
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Kritiker aus fast allen Parteien befürchten, dass die Filter auch legale Inhalte wie Parodien oder Zitate blockieren – und so die freie Meinungsäußerung einschränken. «Wenn das Parlament nun auch grünes Licht erteilt, werden die Zensurmaschinen im Internet bald Realität», sagte etwa die Linke Europaabgeordnete Martina Michels…“
Der vollständige Beitrag ist online beim Handelsblatt verfügbar.
KURIER (Österreich)
Urheberrecht vs. freies Internet: EU-Reform sorgt für Streit
„Verhandlungsführer im Parlament: „Beendet Wildwest im Internet“. Journalistenclub lehnt neues EU-Urheberrecht ab. Kritik an Upload-Filtern.
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Einen „Angriff auf Meinungs- und Kunstfreiheit im Netz“ sieht die EU-Abgeordnete Martina Michels von der Linken-Fraktion…“
Der vollständige Beitrag kann online beim Kurier nachgelesen werden.
AUGSBURGER ALLGEMEINE ZEITUNG
Verleger sehen in Einigung zu EU-Urheberrecht große Chance
„Suchmaschinen wie Google müssen für das Anzeigen von Artikel-Ausschnitten künftig Geld an die Verlage zahlen. In Brüssel war heftig darüber gestritten worden.
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Und der Verband der Digitalwirtschaft, Eco, warnte, die Reform werde zum „Hemmnis für die Digitalisierung in Europa“. Die Linken-Europaabgeordnete Martina Michels sprach von „Zensurmaschinen“. ..“
Der vollständige Beitrag kann online bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung nachgelesen werden.
SALZBURGER NACHRICHTEN
Google & Co. sollen zahlen, von Monika Graf
„Der Urheberrechtsschutz in der Europäischen Union wird an das digitale Zeitalter angepasst. Autoren jubeln, Kritiker fürchten um das freie Internet.
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Kritiker wie die Linke-Europaabgeordnete Martina Michels warnen weiterhin, mit den Upload-Filtern würden „die Zensurmaschinen im Internet bald Realität“, weil damit auch Parodien verhindert würden. Auch im deutschen Koalitionsvertrag von Union und SPD wird die Verpflichtung zu Filtern als „unverhältnismäßig“ abgelehnt…“
Der vollständige Beitrag findet sich hinter einer Paywall bei den Salzburger Nachrichten.
DPA – DEUTSCHE PRESSE AGENTUR
Neues EU-Urheberrecht steht: Verlage jubeln, Kritiker fürchten Zensur
BRÜSSEL (dpa-AFX) – Bessere Verdienstchancen für Verleger, Autoren und Musiker – neue Vorgaben für Internetplattformen wie Youtube und Co: EU-Unterhändler haben sich nach langem Streit auf neue Regeln für den Schutz von Urheberrechten geeinigt. Während sich Verleger hochzufrieden zeigten, kam am Donnerstag von Verbraucherschützern und Internet-Aktivisten drastische Kritik. Zensur im Internet sei damit Tür und Tor geöffnet, beklagten sie.
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Upload-Filter sind Software, mit der Plattformen beim Hochladen überprüfen können, ob Bilder, Videos oder Musik urheberrechtlich geschützt sind. Kritiker befürchten, dass auch legale Inhalte, Parodien oder Zitate aussortiert werden könnten.
Die Linken-Europaabgeordnete Martina Michels sprach von „Zensurmaschinen“…“
Der vollständige DPA-Text kann u.a. hier eingesehen werden.