Live: „Neue Wege für freien Journalismus?“

Eine Veranstaltung mit Martina Michels, MdEP, dem Europäischen Zentrum für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) und der Tageszeitung „Neues Deutschland“

(Livebild z.Zt. nur über youtube, gesendet wird der Original-Ton. Aufzeichnungen mit Sprachübersetzungen werden wir später nachreichen)

10-15 Uhr Teil 1: Fachgespräche im ‚Europäischen Haus‘ 

Unter den Linden 78, 10117 Berlin

Tagesmoderation: Kadriye Karci 
Eröffnung: Martina Michels, MdEP  & Frank Piplat, Leiter des Europäischen Hauses 
Keynote: Europäisches Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF): Medienfreiheit in Europa  

Twitter und Facebook als Retter des kritischen Journalismus?

Die Rolle von Netzwerkplattformen für unabhängige Presse in repressiven Staaten am Beispiel der Türkei

Anhand von Beispielen aus den zurückliegenden zwei Jahren soll die Rolle von FB, Twitter und Youtube als Plattformen für unabhängigen Journalismus in der Türkei beleuchtet werden. Dabei wird erörtert, unter welchen Bedingungen durch diese Intermediären ein Zugang zu freier Informa-tion gewährleistet wird, ob es Anzeichen vorauseilender Sperre regierungskritischer Inhalte durch die Netzwerke gab und in welchen Fällen Inhalte gesperrt oder der Zugang zu ganzen Plattformen gesperrt wurde. Davon ausgehend soll geschaut werden, ob europäische Gesetzgebung auf nati-onaler wie supranationaler Ebene dazu beitragen soll und könnte, die Publikation via sozialer Me-dien zu stützen und abzusichern. 

Moderation: Martin Hoffmann, EIJC/ECPMF 
TeilnehmerInnen: Engin Önder (Gründer und Leiter „140journos“, Social-Media-Journalismusplattform), Zeynep Erdim (Korrespondentin BBC-Türkei) & Prof. Mine Gencel Bek (Universität Siegen, zuvor Department of Journalism, Faculty of Communication, Ankara University, Türkei) 

Journalisten zwischen Widerstand und Exil

Freie Berichterstattung innerhalb und außerhalb der Türkei

Angesichts der aktuellen Bedrohungen müssen auch immer mehr Journalisten aus der Türkei das Land verlassen. Welche Möglichkeiten für freie Berichterstattung gibt es noch in der Türkei? Wie gelingt der Zugang zu unabhängigen Informationen im Land? Wie ist die Situation für die Journa-listen, die noch vor Ort sind? Im Ausland werden zunehmend Exilmedien gegründet, wie etwa das deutsch-türkische Özgürüz. Journalisten arbeiten auch in traditionellen Medienhäusern. Welche Herausforderungen und welche Chancen birgt die Berichterstattung aus dem Exil? Wie läuft die Zusammenarbeit von (deutschen) Medien mit Korrespondenten vor Ort? Vor welchen Problemen stehen geflohene Journalisten aus der Türkei in der EU? Welche Unterstützung wird benötigt? 
 

Moderation: Nora Wehofsits, ECPMF 
TeilnehmerInnen: Ali Celikkan (taz gazete), Mustafa Kuleli (TGS Journos Union Turkey),  
Seda Serdar (Leiterin Türkisch-Redaktion, Deutsche Welle), Zübeyde Sari (Korrespondentin Özgürüz Türkei) 

 

UND danach: 17-19 Uhr Teil 2: Podiumsdiskussion „Europäischer Salon 2“

Franz-Mehring-Platz 1,10243 Berlin (Gebäude der Rosa-Luxemburg-Stiftung & ND)

Medienfreiheit in Gefahr? 

Journalismus zwischen Repression und Revolution

Was kann Journalismus in autokratisch geführten Staaten – wie der Türkei oder Ungarn – bewir-ken? Welche Erfahrungen haben JournalistInnen mit staatlicher Repression gemacht? Wie lässt sich auf die in einigen Staaten zunehmende Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit reagieren?  

TeilnehmerInnen: Martina Michels, MEP; Lutz Kinkel (Geschäftsführer ECPMF), Hanna Ongierth (vormals Népszabadság, ND-Korrespondentin); Christoph Links (Verleger, C-Links-Verlag)