Grenzenlos verstrahlt: AKW-Stresstests verschleiern Risiken

„Die Stresstests für die Atomkraftwerke in der EU liefern den Betreibern ein Alibi für den Weiterbetrieb der Atommeiler. Wir haben aus Fukushima gelernt, dass sich kein Land auf nukleare Katastrophen vorbereiten kann. Die Stresstests verharmlosen das Risiko, insbesondere wenn die AKWs im Fall von negativen Stresstests nicht abgeschaltet werden müssen.“

Wils weiter:

„Terrorgefahren und Flugzeugabstürze nicht in die Stresstests mit einzubeziehen bedeutet, die Profite der Atomkonzerne vor teuren Nachrüstungsmaßnahmen zu schützen.

Zum Schutz der Menschen in Europa und in den Nachbarländern sollte die EU neben einem europaweiten Ausstiegsszenario auch bei ihrer Nachbarschaftspolitik den Ausstieg ihrer Nachbarländer aus der Kernenergie fördern und damit den Neubau von Atomkraftwerken verhindern.

Voraussetzung hierfür ist die Auflösung des EURATOM-Vertrags mit dem die Nuklearindustrie bei ihrer Expansion gefördert wird.

Alleine für Rumänien, Bulgarien und die Ukraine wurden in der Vergangenheit Kredite in Höhe von über 500 Mio. € für den Neubau von AKWs zur Verfügung gestellt.

Nur ein abgeschaltetes Atomkraftwerk ist sicher – wir fordern den europaweiten Atomausstieg, ohne Wenn und Aber.“