UN-Klimakonferenz COP24 – Europa muss sich endlich trauen
von Cornelia Ernst (MdEP, GUE/NGL) und Manuela Kropp (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 war ein historischer Schritt zur Bewältigung des Klimawandels und rief große Hoffnungen hervor. Nun sind die Unterzeichnerstaaten gefordert, im Rahmen dieses Abkommens ihre Anstrengungen beim Klimaschutz bis 2020 zu verstärken.
Der Klimagipfel COP24, der vom 2. bis zum 14. Dezember 2018 im polnischen Katowice stattfindet, wird hoffentlich robuste und faire Regeln zur Umsetzung der Klimaschutzpläne festlegen. Ob der Klimagipfel ein Erfolg wird, hängt also davon ab, ob sich die Unterzeichnerstaaten öffentlich verpflichten werden, zu Hause ihre Klimaschutzanstrengungen zu verstärken und ihre nationalen Beiträge zum Pariser Klimaabkommen zu erhöhen, indem sie die Transformation der verschiedenen wirtschaftlichen Sektoren angehen.
Der Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Oktober 2018 hat ganz klar gezeigt, dass selbst eine globale Erwärmung von nur einem halben Grad Celsius für eklatante Veränderungen der Lebensbedingungen auf unserem Planeten sorgen wird. Eile ist also geboten. Und dieser Bericht zeigt auch, dass es wirtschaftlich und technisch möglich ist, innerhalb der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens zu bleiben. Aber dazu bedarf es des politischen Willens der Unterzeichnerstaaten, ihre Klimaschutzpläne mit den jüngsten Ergebnissen der internationalen Klimafolgenforschung in Einklang zu bringen. Die Verpflichtungen zur Senkung der Treibhausgase, die die Unterzeichnerstaaten bis jetzt eingereicht haben, würden zu einer globalen Erwärmung von drei bis vier Grad führen – und damit wäre das Ziel von Paris ganz klar verfehlt…
…Der vollständige Beitrag ist online bei EURACTIV erschienen.