Presseschau: QE-Programm der EZB
Presseschau von Fabio De Masi
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern (21.01.15) ihr Quantitative Easing Programm vorgestellt und angekündigt für 60 Milliarden Euro monatlich bis mindestens September 2016 Anleihen von Europäischen Mitgliedsstaaten zu kaufen. In der Berichterstattung der Medien dazu kommt auch Fabio De Masi zu Wort.
Deutsche Welle, 22.01.2015
„[…] Mit großer Skepsis wird das Ankaufprogramm der Zentralbank von Europaabgeordneten und Ökonomen in Brüssel gesehen. Selbst die „Linke“-Fraktion im Europäischen Parlament ist nicht so richtig zufrieden. Die Europäische Zentralbank pumpe jetzt Liquidität in das Finanzsystem statt in die reale Wirtschaft. „Eine Party an der Börse und für die reichsten fünf Prozent macht noch keinen Aufschwung“, kritisierte der finanzpolitische Sprecher der Linken Fabio De Masi in Brüssel. Die Entscheidung der EZB, zunächst keine griechischen Staatsanleihen zu kaufen, nannte die Linke „eine willkürliche Erpressung einer ‚Syriza‘-Regierung in Athen“. Die linksradikale „Syriza“, die zur linken Fraktion im Europäischen Parlament gehört, wird aus den Wahlen in Griechenland am Sonntag vermutlich als stärkste Partei hervorgehen. […]“
Der Ausschnitt entstammt dem Artikel „Geldflut: Kein gutes Gefühl in Brüssel“ von Bernd Riegert vom 22.01.2015, der in voller Länge auf der Internetseite der Deutschen Welle abgerufen werden kann. Der wortgleiche Artikel vom selben Autor ist in englischer Sprache unter dem Titel „ECB’s bond buy gets mixed response in Brussels“ sowie in spanischer Sprache unter dem Titel „Compra de bonos: ¿una buena idea?“ ebenfalls auf der Internetseite der Deutschen Welle erschienen.
Neues Deutschland, 22.01.2015
„Monatlich 60 Milliarden Euro für Anleihen der EZB sollen die Wirtschaft ankurbeln. Doch die von Notenbank-Präsident Draghi befürworteten Investitionen, wird von Europaabgeordnete Fabio De Masio stark kritisiert: »Wir brauchen öffentliche Investitionen und ein Ende der Kürzungsdiktate. Sonst drohen neue Finanzblasen und Währungskrisen wie in der Schweiz. Die Entscheidung der EZB, keine griechischen Anleihen zu kaufen, ist zudem willkürliche Erpressung einer SYRIZA-Regierung in Athen und die teuerste Variante für die Steuerzahler.« […]„
Der Ausschnitt entstammt dem Artikel „LINKE nennt EZB-Schritt »Schattenboxen«“ vom 22.01.2015, der in voller Länge auf der Internetseite des Neuen Deutschlands abgerufen werden kann.