Thomas Händel, DIE LINKE. im EP: Ausbildung in Europa – Qualität sichern!
Thomas Händel, MdEP DIE LINKE., Mitglied im Ausschuss für soziale Angelegenheiten und Beschäftigung: „Frau Präsidentin! Wer Arbeitnehmerfreizügigkeit — freiwillige, wohl gemerkt — will, muss die Anerkennung von Berufsabschlüssen erleichtern. Ich gebe Herrn Kommissar Barnier durchaus Recht: Es geht um Mobilität und um Sicherheit. Ich füge hinzu: Es geht auch um Qualität, und es geht darum, den Zuständigkeitendschungel zu lichten.
Der Europäische Berufsausweis fördert die freiwillige Freizügigkeit mit vereinfachten Verfahren. Wir haben den Verbraucherschutz, insbesondere im Gesundheitswesen, gestärkt durch die erforderlichen Sprachkenntnisse, durch höhere Mindestqualifikation und durch den Vorwarnmechanismus, wenn Tätigkeiten in Gesundheitsberufen in einem Mitgliedstaat untersagt sind.
Wichtig und ein hartes Stück Arbeit war es, den Zugang zu Gesundheitsberufen in Deutschland mit einer zehnjährigen Schulbildung zu erhalten. 50 000 Hauptschüler und Realschüler haben zukünftig diesen Zugang durch diese Richtlinie. Das stärkt die duale Berufsausbildung. Und das ist ein Appell an die Kommission: duale Berufsausbildung stärken, Qualität der Ausbildung ausbauen und nicht absenken!
Lesen Sie auch: http://www.dielinke-europa.eu/article/8718.gesundheitsberufe-fuer-50-000-schulabgaenger-weiter-offen-patienten-besser-geschuetzt.html