Bodendienste am Flughafen: Gesundheit geht vor Profit
Der Verkehrsausschuss hat den Kommissionsvorschlag zu den Bodendiensten auf den Flughäfen bereits mehrheitlich zurückgewiesen. Ich möchte Sie bitten, bei der morgigen Abstimmung im Plenum den Kommissionsvorschlag ebenfalls zurückzuweisen. Bitte folgen Sie dem Votum des zuständigen Ausschusses. Die Annahme des Vorschlags würde einem weiteren Lohndumping an den Flughäfen Tür und Tor öffnen und gleichzeitig die Sicherheit der Fluggäste gefährden. Wettbewerb darf nicht über das gegenseitige Unterbieten der Löhne stattfinden.
Von seiner Arbeit muss der Mensch ohne zusätzliche staatliche Unterstützung leben können. Die Sicherheit der Fluggäste und der Beschäftigten auf den Flughäfen und in der Luft ist nicht zum Nulltarif zu haben. Jetzt möchte ich von den Beschäftigten der Flughäfen zu den Anwohnern kommen. Gerade die Anwohner der Flughäfen tragen die Lasten des immer weiter anwachsenden Flugverkehrs. Über Betriebsbeschränkungen und Lärmschutz muss von den Mitgliedstaaten anhand der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und der lokalen Auswirkungen entschieden werden. Der Artikel 10 zur Kontrollbefugnis der Kommission muss abgelehnt werden. Betriebsbeschränkungen müssen das erste Mittel der Wahl sein, um die Nachbarschaft und die betroffenen Regionen schnell und wirkungsvoll vor Fluglärm zu schützen. Gesundheit geht vor Profit.