Sicherheit oder Aufrüstung? Europäisch-afrikanische Militärkooperation“, Informationen zu Politik und Gesellschaft, Nr. 5/März 2011

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Lange Jahre spielte Afrika in den Überlegungen westlicher Kriegsplaner eine ziemlich untergeordnete Rolle. So stellte etwa 1995 ein Pentagon-Bericht unmissverständlich fest: „Letztendlich sehen wir sehr wenige strategische Interessen in Afrika.“ Nur etwas mehr als zehn Jahre später hatte sich diese Einschätzung offensichtlich dramatisch geändert. So betonte die “Nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten vom März 2006: “Afrika ist von wachsender geostrategischer Bedeutung und hat für diese Regierung eine hohe Priorität.

Bei der europäisch-afrikanischen Militärkooperation geht es nicht darum, Afrika in die Lage zu versetzen, seine Probleme selbst zu lösen, sondern es zu befähigen, EU-Interessen stellvertretend militärisch durchsetzen zu können. Armut und Ausbeutung sind die wesentlichen Probleme Afrikas, nicht zu wenig Militär. „Da die strukturellen Ursachen dieser Dauerkrise nicht zur Diskussion stehen, richtet man sich auf deren kontinuierliches Management ein. Anstatt der Ursachen werden diejenigen Symptome bekämpft, die als Bedrohung für den globalen Norden wahrgenommen werden. Die europäisch-afrikanische Militärkooperation dient lediglich dazu, dieses Krisenmanagement aus westlicher Sicht möglichst kosteneffizient zu gestalten – zulasten der Menschen in Afrika.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Teil I: Afrika im Fadenkreuz der EU-Militarisierung

1. EU-Interessen I: Afrikas Bodenschätze

2. Rohstoffkriege: Das Beispiel Kongo

3. EU-Interessen II: Neoliberale Globalisierung, Armut, Krieg

4. Globalisierung und Krieg: Pirateriebekämpfung

Teil II: Militärkooperation und Afrikanische

Sicherheitsarchitektur

1. Sicherheitssektorreformen: Aufbau von Repressionsorganen

2. Afrikanische Union: Militärbündnis als Sachwalter für EU- Interessen?

3. Die Afrikanische Eingreiftruppe

4. EU-Entwicklungshilfe für afrikanische Kriegseinsätze

5. Afrikanisch-europäische Kriegseinsätze aus einem Guss

Fazit

Falls ihr Interesse an dieser Ausarbeitung habt könnt ihr diese Broschüre via Email unter sabine.loesing@europarl.europa.eu kostenlos anfordern;

oder schriftlich: Sabine Lösing, MEP (z. H. Arne Brix), Verbindungsbüro Europäisches Parlament / Europabüro, Unter den Linden 50, 10178 Berlin

Weitere Broschüren:

„Im Windschatten der NATO: Die Europäische Union und der Krieg in Afghanistan“

„Militärbasen: Die Infrastruktur westlicher Kriegsführung“

„From Pax Americana to Pax Transatlantica? – The Western Quest for Supremacy in the Era of Persistent Conflict.“

Diese Broschüren können ebenso kostenlos unter folgender Adresse über meinen Mitarbeiter Arne Brix bezogen werden:

Sabine Lösing, MEP (z. H. Arne Brix), Verbindungsbüro Europäisches Parlament / Europabüro, Unter den Linden 50, 10178 Berlin oder telefonisch unter folgender Rufnummer 030 – 22771405 oder via Email an sabine.loesing@europarl.europa.eu

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