100 Jahre Internationaler Frauentag
In diesem Jahr begehen wir den Internationalen Frauentag zum hundertsten Mal. Dieser Tag symbolisiert den weltweiten Kampf der Frauen für ihre Rechte, für Selbstbestimmung und gegen alltägliche physische und psychische Gewalt. Begonnen hat alles mit Streiks für bessere Arbeitsbedingungen, dem Kampf gegen den Krieg und dem Anspruch auf das Frauenwahlrecht. Das Wahlrecht und mehr Freiheiten in Politik und Lebensführung sind in Europa erreicht, hier und weltweit sind jedoch viele andere Forderungen seit 100 Jahren offen, so die straffreie Abtreibung und Selbstbestimmung über den weiblichen Körper, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Frieden – und immer und überall: Gleichheit!
Gewalt ist nach wie vor ein großes und alltägliches Problem für Frauen in der ganzen Welt. Gewalt durch Steinigung bei Ehebruch, Gewalt durch Genitalverstümmelungen, Gewalt im häuslichen Bereich, physische und psychische Gewalt, bis hin zum alltäglichen Mobbing.
Gewalt gegen Frauen ist kein Phänomen, sondern ein Herrschaftsinstrument zur Entmündigung von Frauen, zur Ausschaltung von Konkurrentinnen, und zur Deklassierung der Frauen in der Gesellschaft.
Diese Art von Gewalt lässt sich nicht mit guten Worten abschalten, sie muss staatlich und persönlich geächtet, bekämpft und verfolgt werden.
Dafür machen wir Frauen uns weltweit stark.