EU-Jugendstrategie

Am 31. Mai 2018 wurde im Europaparlament der Bericht zur Implementierung der EU-Jugendstrategie angenommen. Seine Besonderheit bestand darin, dass alles auf den Prüfstand kam, weil der bis dahin geltende Rahmen der EU-Jugendstrategie zum Ende des Jahres 2018 auslief. 

 

Die Spar- und Kürzungspolitiken in den Mitgliedstaaten sind letztlich der Sargnagel einer erfolgreichen Jugendpolitik und verweisen alle Anstrengungen der EU eher in einen Modus des Reparaturbetriebs. Die sozialdemokratische Berichterstatterin Eider Gardiazabal Rubial verfasste ihren Bericht vor dem Hintergrund dieser unbefriedigenden Situation, weshalb die anstehenden Herausforderungen auch mit deutlich kritischem Ton herausgestellt wurden.

 

Unsere Fraktion ging davon aus, dass die Fähigkeit zum demokratischen Dialog Jugendlicher umfassende Rahmenbedingungen, reiche Partizipationsmöglichkeiten, eine demokratische Gestaltung digitaler Kommunikation benötigt und dass wir anerkennen, dass Migration und die Integrationsfähigkeit der europäischen Gesellschaften weiter eine wachsende Rolle spielen werden. Dahingehend haben wir den Bericht durch Änderungsanträge bereichert. Nun bleibt zu hoffen, dass der Bericht für die kommenden Rahmenbedingungen einer EU-Jugendstrategie wirksam genutzt wird, dass Jugendliche von Beginn an die politischen Weichenstellungen mitgestalten können, sowohl in den Mitgliedsländern als auch europaweit. Symbolisch stehen dafür die jährlich stattfinden Veranstaltungen, wie EYE2018, dem Europäischen Youth Event. 

 

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