Draghi leakt

„Die EZB ist undicht“ kommentiert Fabio De Masi (DIE LINKE) den jüngsten Hackerangriff auf die Europäische Zentralbank (EZB). Das Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung weiter:

„Das ist ein Treppenwitz. Ich darf als frei gewählter Abgeordneter marktsensible Informationen der EZB zum Banken Stresstest nur unter strikter Geheimhaltung einsehen und die EZB verweigert jegliche demokratische Transparenz und Kontrolle, aber sie schafft es nicht die kritische Infrastruktur gegen Cyberattacken zu sichern.“

Der Hacker-Angriff geselle sich zu einem weiteren groben Versäumnis der Zentralbank, so De Masi weiter: „Die EZB arbeitet weiter mit dem Unternehmen Verizon zusammen, dass die National Security Agency (NSA) beliefert und unter anderem beim nun betroffenen Email Verkehr engagiert ist. Selbst die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag haben die Zusammenarbeit mit Verizon aufgekündigt. Eine Anfrage* von mir zu Konsequenzen der EZB aus den NSA – und Verizon Enthüllungen blieb bis dato unbeantwortet. Ich fordere die EZB auf offenzulegen, ob sie hinreichend gegen Wirtschaftsspionage im Zuge des Bankenstresstests gesichert ist und die Zusammenarbeit mit Verizon zu beenden.“

Schriftliche Anfrage Juli 2014Word-Datei