Europäisches Krisenmanagement belastet einseitig Arme und Schwache

EU-Kommission veröffentlicht Bericht zu Beschäftigung und sozialen Entwicklungen in der EU im Jahr 2013

Gabi Zimmer, Vorsitzende der Linksfraktion GUE/NGL im Europaparlament:

„Ein weiterer Beweis dafür, dass das europäische Krisenmanagement der Regierenden die Schwachen und Armen einseitig belastet. Immer mehr Menschen rutschen in die Armut, weil prekäre Verträge, Teilzeitarbeit und schlechte Bezahlung zunehmen. Gerade deshalb gibt es keine Alternative zu EU-weiten armutsfesten Mindestlöhnen, Mindestrenten und Mindesteinkommen.“

Der Bericht* zeige, dass Armut unter Menschen in erwerbsfähigem Alter zunimmt und Frauen aufgrund nach wie vor bestehenden Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt stärker von der Krise betroffen seien. Außerdem helfe die Zahlung von Arbeitslosengeld oder Sozialleistungen arbeitslosen Menschen, schneller wieder in Arbeit zurück finden.

Gabi Zimmer weiter:

„Die immer noch bestehenden Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen haben sich in der Krise wieder verstärkt. Deshalb muss alles dafür getan werden, um schnellstens gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit zu garantieren.“

Brüssel, 21. Januar 2014

*Den Bericht „Employment and Social Developments in Europe 2013  (21/01/2014)“ steht unter folgendem Link zum Download bereit (externer Link zu den Internetseiten der EU-Kommission): Employment and Social Developments in Europe 2013