Weniger Schwefel bedeutet weniger Tote
Europäisches Parlament stimmt über den Schwefelgehalt von Schiffskraftstoffen ab
„Es muss endlich Schluss sein damit, dass in der EU jährlich zehntausende Menschen wegen der Schiffsemissionen frühzeitig sterben.“
„Seit Jahrzehnten werden Raffinerieabfälle als billiger Treibstoff für Schiffsmotoren genutzt. Die giftigen Emissionen aus den Schornsteinen verpesten die Küsten und machen die Menschen todkrank. Es ist geradezu ein Wunder, dass hier doch noch Bewegung reinkommen ist“, ergänzt Wils.
Während die anderen Industriebranchen ihre Schadstoffemissionen in den letzten Jahrzehnten stark reduzierten, tritt die Schifffahrt hier seit Jahrzehnten auf der Stelle.
Dazu Wils: „Mit den neuen Grenzwerten ist endlich ein Ende der schwimmenden Luftverpester in Sicht. Es liegt jetzt an der Kommission und den Mitgliedsländern, sich nicht von den Reedern austricksen zu lassen. Die Richtlinie lässt hierfür Spielraum.“
Laut der Vereinbarung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Umweltminister werden letztere den Vorschlag zur Änderung der Richtlinie ohne Änderungen annehmen.
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