QIMONDA retten – Arbeitsplatzverlust verhindern!
Die Europaabgeordneten der LINKEN wollen verhindern, dass mit der Pleite des Chipherstellers QIMONDA Tausende von Arbeitsplätzen verloren gehen. Die moderne Halbleitertechnik gehört zu den innovativsten Forschungsbereichen in Europa und muss von den Mitgliedstaaten und der EU jetzt gerettet und unterstützt werden. In diesem Jahr wird der Haushalt der EU evaluiert – wir werden uns dafür stark machen, dass die Forschungspolitik und mit ihr das Forschungsrahmenprogramm der EU nicht nur Airbus, die Pharma- und Automobilindustrie gezielt fördern, sondern auch die zukunftsweisende Mikroelektronikbranche.
Es ist beschämend, dass das Management von QIMONDA durch seine kurzsichtige Orientierung am Finanzmarkt nicht in der Lage war, innovative und nachhaltige Konzepte des Wirtschaftens zu entwickeln. Die Leidtragenden sind nun, wie so oft, die von Arbeitsplatzverlust bedrohten Arbeitnehmer und ihre Familien. Von den insgesamt 12.000 Angestellten bei QIMONDA sind in Dresden mehr als 3.000 Angestellte, im portugiesischen Porto sind 2.000 Menschen beschäftigt.
Auf Initiative der deutschen und portugiesischen Abgeordneten der GUE/NGL wollen die Europaabgeordneten fraktionsübergreifend einen Brief an die Regierungen in Berlin und Lissabon senden, um auf die Dringlichkeit der Situation aufmerksam zu machen.
Es ist unverschämt, die Schließung von QIMONDA mit dem Verweis auf die mit 40.000 Angestellten weiterhin existierende Mikroelektronik-Branche im „Silicon Saxony“ zu banalisieren – jeder verlorene Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz zuviel!
Mit QIMONDA geht in Europa der Kern eines kooperativen Netzwerkes in den Ruin – wo bleiben die politischen Lösungsvorschläge?
Die Aussprache mit der Kommission findet am Dienstag, dem 10. März zwischen 21:00 – 24:00 Uhr im Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg statt.
An dieser Stelle werden wir Sie auf dem Laufenden halten! Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unsere Pressestelle. Kontakt