Die Europaabgeordnete Feleknas Uca (GUE/NGL, DIE LINKE.) äußerte sich während der heutigen Dringlichkeitsdebatte im Plenum zu Hinrichtungen durch den Strang im Iran:

Vor zwei Wochen wurde im Iran ein zwanzigjähriger Mann hingerichtet – für ein Verbrechen, welches er begangen hatte als er fünfzehn Jahre alt war. In der darauf folgenden Woche wurde der achtzehnjährige Behnam Saree öffentlich hingerichtet.

Vor zwei Wochen wurde im Iran ein zwanzigjähriger Mann hingerichtet – für ein Verbrechen, welches er begangen hatte als er fünfzehn Jahre alt war. In der darauf folgenden Woche wurde der achtzehnjährige Behnam Saree öffentlich hingerichtet. Als Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte verurteilt Feleknas Uca das Vorgehen: „Die gegenüber Minderjährigen ausgesprochenen und verhängten Todesurteile stellen eine schwere Verletzung der internationalen Pflichten und Verpflichtungen der islamischen Republik Iran dar. Das Völkerrecht untersagt in Artikel 6 Absatz 5 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte und im UN-Übereinkommen über die Rechte des Kindes die Anwendung der Todesstrafe bei Minderjährigen.“ Die jugendlichen Straftäter einfach so lange zu inhaftieren, bis sie die Volljährigkeit erreicht haben, um das Urteil – den Tod durch den Strang – zu vollziehen sei „außerordentlich makaber und zeuge von unvorstellbarer Grausamkeit“, so Uca.
Der Iran sei das Land mit der höchsten Zahl an Hinrichtungen von Minderjährigen. Derzeit befänden sich mindestens 132 minderjährige Straftäter in den Todeszellen iranischer Gefängnisse. „Ich bin der Überzeugung, dass die Todesstrafe das Recht auf Leben verletzt und die grausamste, unmenschlichste und erniedrigendste Strafe ist“, sagte Uca in Brüssel..
„Die Europäische Union muss dringend handeln und Iran zu einem sofortigen Stopp der Hinrichtungen minderjähriger Straftäter drängen.