Spürbarer Wille zum Widerstand gegen Krieg und Militarisierung

Zum Verlauf der Tagungsveranstaltungen auf dem Weltsozialforum in Caracas erklärt der Europaabgeordnete der Linksfraktion (GUE/NGL), Tobias Pflüger, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und Koordinator der Linksfraktion im Unterausschuss Sicherheit und Verteidigung:

Die sozialen Bewegungen gegen Militärbasen befinden sich weltweit im Aufwind. Hier in Caracas ist zu spüren, dass immer weniger Menschen bereit sind, es hinzunehmen, dass die Militärbasen als Infrastruktur für Krieg, Repression und Folter dienen.

Bei den zahlreichen Veranstaltungen gegen die Kriege im Irak und Afghanistan auf dem Weltsozialforum in Caracas ist zu spüren, dass sich die TeilnehmerInnen der Gefahr eines weiteren Krieges im Mittleren Osten bewusst sind. Die offensichtliche Eskalationsstrategie der USA und der EU – 3 gegenüber dem Iran wird mit großer Sorge beobachtet.

Hier beim Weltsozialforum geht es um friedenspolitische Gegenentwürfe. Anders als beim Davoser Treffen der Reichen und Mächtigen und der kommenden Sicherheitskonferenz Anfang Februar in München. In Caracas geht es darum, neue Kriege zu verhindern, insbesondere der Kriegsgefahr im Iran etwas entgegenzusetzen.

Der Globalisierung des Kapitals und der weiteren Militarisierung von Politik wird hier der global organisierte friedenspolitische und soziale Widerstand entgegengesetzt. Dieser Prozess stimmt hoffnungsvoll.

Für Anfragen und Interviews bin ich unter meiner venezuelanischen Handynummer noch bis 29. Januar 2006 erreichbar: +58-412-563-870-6

Caracas; den 27. Januar 2006