Büro von Sahra Wagenknecht in Berlin eröffnet

Zur Eröffnung ihres Abgeordnetenbüros in Berlin-Friedrichshain konnte Sahra Wagenknecht am Donnerstagabend mehr als 100 Gäste begrüßen. Erschienen waren neben dem Ehrenvorsitzenden der Linkspartei.PDS, Hans Modrow, der Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag Oskar Lafontaine, seine Stellvertreterin Inge Höger-Neuling, der Parlamentarische Geschäftsführer Ulrich Maurer sowie zahlreiche weitere Mitglieder der Linksfraktion. Die kubanische Botschaft war durch die stellvertretende Botschafterin sowie die Gattin des verhinderten Botschafters vertreten. Anwesend waren auch viele weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Linkspartei.PDS und WASG, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen sowie lokalen Initiativen und Projekten vor Ort sowie Kulturschaffende. In entspannter Atmosphäre und musikalisch untermalt von den Liedern des chilenischen Sängers Pablo Ardouin nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die ausgestellten Bilder des ebenfalls anwesenden Berliner Künstlers Thomas Richter zu betrachten.

In ihrer Eröffnungsansprache drückte Sahra Wagenknecht ihre Hoffnung aus, dass ihr neues Büro an zentralem Ort in Friedrichshain zu einem Anlaufpunkt für politische und kulturelle Projekte und Initiativen werden würde, um so zu einer stärkeren Vernetzung linker politischer Aktivitäten beizutragen. Sie betonte die Wichtigkeit, die der europäischen Ebene in der politischen Arbeit zukomme und unterstrich, dass sie mit ihrem Büro auch einen Beitrag dazu leisten wollte, das leider oft diesbezüglich vorhandene Informationsdefizit zu verringern und Europapolitik vor Ort transparenter zu machen. Hans Modrow, der in der vergangenen Legislaturperiode ebenfalls Abgeordneter im Europäischen Parlament war, verwies in seiner Rede auf die wichtige Rolle, die linke Politik auf allen Ebenen spielen müsse. In diesem Zusammenhang ging er auch auf positive Entwicklungen ein, wie sie derzeit insbesondere in Lateinamerika erkennbar sind. Im anschließenden Redebeitrag von Ralf Krämer, Gewerkschafter von ver.di und Gründungsmitglied der WASG, wurde die Notwendigkeit betont, eine konstruktive Zusammenarbeit der linken Kräfte herbeizuführen. Der gerade initiierte Aufruf „Für eine antikapitalistische Linke“, der auf sehr große Resonanz in Linkspartei.PDS und WASG stößt, wurde als positives Beispiel angeführt, sich in die Debatte um linke Politik und Programmatik einzubringen.

Mit dem Abgeordnetenbüro von Sahra Wagenknecht in Friedrichshain ist nun ein neuer Ort geschaffen worden, um linke Politik in Berlin erkennbar werden zu lassen.

Berlin, den 31. März 2006