Treffen mit Vertretern des Schwedischen Afghanistankomittees

Auch wenn die Situation inzwischen in vielen Teilen des Landes als stabil gilt, gibt es nach wie vor Regionen in denen Warlords und ihre Milizen Menschenrechte verletzen indem sie foltern, vergewaltigen und morden.

Anlässlich eines Treffens mit Vertretern des Schwedischen Afghanistankomittees am 29. November in Brüssel erklärt Feleknas Uca, Europa-Abgeordnete der Linkspartei.PDS:

In einem persönlichen Gespräch informierten mich die beiden Vertreter der schwedischen Nichtregierungsorganisation SCA (Swedish Committee for Afghanistan) über ihre Arbeit und die Situation in Afghanistan. Die Organisation arbeitet seit 25 Jahren in Afghanistan und ist mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die grösste schwedische Nichtregierungsorganisation. Besonders interessierten mich die Rolle der Frauen, die Entwicklungspolitik sowie die Lage im Bildungs-, und Gesundheitssektor. Auch mehrere Jahre nach dem Zerfall der Diktatur durch die Taliban mangelt es an einer intakten Infrastruktur die den Menschen den Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung und Sicherheit ermöglicht. Auch wenn die Situation inzwischen in vielen Teilen des Landes als stabil gilt, gibt es nach wie vor Regionen in denen Warlords und ihre Milizen Menschenrechte verletzen indem sie foltern, vergewaltigen und morden.

Als Mitglied im Entwicklungsausschuss des Europaparlaments möchte ich mich weiterhin dafür einsetzen, die Demokratie in Afghanistan voranzubringen und Sicherheit, Bildung, Gesundheit und Gleichberechtigung eines Tages zur Normalität werden zu lassen. Gemeinsam mit den Vertretern der SCA haben wir beschlossen, einen Arbeitskreis „Freunde für Afghanistan“ innerhalb des Europaparlaments zu gründen.