Pflüger wird bei Gelöbnis-Gegenveranstaltung Rückzug der Bundeswehr aus Kriegsgebieten fordern
Anlässlich einer Gelöbnisfeier der Bundeswehr am 20. Juli in Berlin erklärt Tobias Pflüger, Abgeordneter der Linksfraktion im Europäischen Parlament: Ich unterstütze vor Ort die antimilitaristischen Gegenaktionen.
Die Bundeswehr begeht den 61. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler mit einem feierlichen Rekrutengelöbnis in Berlin. Bei solchen Gelöbnissen erklären Soldaten nicht weniger als ihre Bereitschaft, in Kriege zu ziehen. Die Lehre aus dem verbrecherischen nationalsozialistischen Vernichtungskrieg müsste eine andere sein: Nie wieder Krieg! Von Deutschland dürfen keine Angriffskriege ausgehen.
In Afghanistan wird die Bundeswehr derzeit um 800 auf 3000 Soldaten aufgestockt. Das Operationsgebiet im Norden des Landes wird ausgeweitet. Das unter Geheimschutz agierende Kommando Spezialkräfte (KSK) ist mit dabei. Zwölf KSK-Bundeswehrsoldaten haben laut Presseberichten bislang den Tod gefunden. Die Nachrichtensperre ist umfassend. Nichteinmal Parlamentarier erhalten Informationen. Der geheime Krieg geht weiter.
Auch im Rahmen der Europäischen Union rüstet die Bundeswehr nach vorne und übernimmt neue Aufgaben, zum Beispiel im Rahmen des Einsatzes in Bosnien, genannt Operation Althea.
Schröder, Fischer, Scharping und Struck haben aus der Bundeswehr eine weltweite Interventionsarmee gemacht.
Die Bundesrepublik befindet sich im latenten Kriegszustand. Die Antwort darauf muß sein:
Holen wir die Bundeswehr aus Kriegsgebieten zurück.