Turmbau zu Brüssel
Das Original steht in Potsdam, die Kopie mitten im Europäischen Parlament.
Die brandenburgischen EU-Parlamentarier haben kräftig in die Hände gespuckt und präsentieren gemeinsam mit der „Kulturhauptstadt Potsdam 2010“ die Installation „Ein Turm für Albert Einstein“.
Vom 17. bis 21. Januar 2005 können sich Besucher und Abgeordnete des Europäischen Parlaments über die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam informieren.
Eröffnet wurde die Ausstellung im Rahmen des Einsteinjahres 2005 am Dienstagabend, dem 18.01.2005 von der brandenburgischen Wissenschaftsministerin Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, dem EU-Kommissar für Bildung und Kultur, Ján Figel und dem Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Ausrichter der Ausstellung und PDS-Abgeordneter Dr. Helmuth Markov wies daraufhin, dass es Zeit wird zu zeigen, dass Potsdam zu den attraktivsten Kultur- und Wissenschaftsstandorten Europas gehört.
„Dies sage ich nicht nur in Richtung meiner Kollegen und Kolleginnen aus den Mitgliedsstaaten der EU. Dieser Hinweis richtet sich gerade auch an die Menschen in Brandenburg und die Regierenden in Berlin und den Bundesländern. Kultur und Bildung sind ein Menschenrecht. Dieses gilt es zu schützen und zu fördern“.
Gezeigt wird neben der sechs Meter hohen Kopie des Einsteinturms auch eine Filmprojektion mit Entwurfskizzen zum berühmten Vorbild auf dem Telegrafenberg in Potsdam. Auf Schautafeln wird in fünf Sprachen auf die Potentiale Potsdams als Europäische Kulturhauptstadt aufmerksam gemacht.
Schon jetzt zählt Einsteins ehemalige Heimatstadt zu den Favoriten bei der Bewerbung für die Europäische Kulturhauptstadt 2010.
Ob der Turmbau nach Maß war oder ob er schief gegangen ist, wird sich bei der Entscheidung im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments 2006 zeigen.