Zum Internationalen Frauentag 2005
Auch in diesem Jahr gibt der 8. März als Internationaler Frauentag wieder Anlass auf die weltweit immer noch unwürdige und ungerechte Situation der Frauen hinzuweisen. Frauen werden nach wie vor in allen Lebensbereichen benachteiligt und diskriminiert. Die Chancengleichheit in Bildung und Beruf ist noch lange nicht gegeben. Höhere Bildung wird Frauen oft verweigert. Eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist Frauen oft wegen mangelnder Möglichkeiten zur Kinderbetreuung unmöglich. Typische „Frauenberufe“ werden trotz anspruchsvoller Tätigkeiten schlecht bezahlt. Frauen werden immer wieder Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen. Diese kommen häufig aus dem nächsten Umfeld der Frauen. Gerade in letzter Zeit wird wieder vermehrt von „Ehrenmorden“ und Steinigungen berichtet. Aber auch in Krisen- und Kriegsgebieten, in Flüchtlingslagern und überall dort, wo die öffentliche Ordnung zusammengebrochen ist, sind die Zustände oft katastrophal. Menschenrechtsorganisationen berichten von bewaffneten Angriffen oppositioneller Gruppen und schweren Menschenrechtsverletzungen in insgesamt 35 Ländern, von Tötungen, Folter, Geiselnahme und Entführungen. Besonders betroffen davon sind Frauen. Die Täter haben freie Bahn und ihre Taten werden nicht geahndet.
Wir alle müssen uns viel stärker für die Rechte der Frauen einsetzen. Ich fordere die Regierungen auf, Frauenrechte endlich wirksam durchzusetzen. Die Lebensqualität von Frauen muss dringend verbessert werden. Frauen müssen die gleichen Rechte eingeräumt werden wie Männern. Gewalt an Frauen darf es nicht geben.