Zeichen setzen gegen den Irakkrieg

Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen fahre ich in den Irak, um gegen den drohenden Krieg der USA zu protestieren. Wir wollen angesichts der zugespitzten und fast ausweglos erscheinenden Lage ein Zeichen setzen und unsere vehemente Kritik an der Kriegspolitik der USA zum Ausdruck bringen sowie auf die Auswirkungen von mehr als zehnjähriger Embargopolitik auf die irakische Zivilbevölkerung hinweisen.

Es ist selbstverständlich, dass unsere Reise keine Sympathiebekundung für das menschenverachtende Regime Saddam Husseins darstellt. Aus diesem Grund wird es keine offiziellen Gespräche mit Vertretern der irakischen Regierung geben. Unsere Gesprächspartner werden hingegen die UN- und Nichtregierungsorganisationen sein, die seit Jahren im humanitären Bereich arbeiten und versuchen, die katastrophalen Auswirkungen des letzten Golfkriegs und des Embargos zu lindern und die Zivilbevölkerung zu versorgen: Vorgesehen sind u.a. Treffen mit Vertretern des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, UNICEF, der Weltgesundheitsorganisation sowie des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge. Geplant sind darüber hinaus auch Besuche in Krankenhäusern.

Neben unserem Aufenthalt in Bagdad ist ein Besuch der Stadt Basra geplant, deren Bevölkerung besonders unter den gesundheitlichen Spätfolgen durch den Einsatz von uranhaltigen Bomben im letzten Golfkrieg leidet. Darüber hinaus will ich in die kurdischen Gebiete im Nordirak fahren, um mich über die Situation dort und insbesondere die Lage der Flüchtlinge zu informieren.

Für Interviews stehe ich nach meiner Rückkehr gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich zwecks Terminabsprache an mein Büro in Brüssel unter der Telefonnummer 0032-2-2845419.